Ein wenig Geschichte
Mitte des 19. Jahrhunderts.
War im alten Rom die Nacht- und Feuerwache in den "cohortes vigilium" zusammengeschlossen, so gab es die ersten eigentlichen Berufsfeuerwehren gegen Ende des 17. Jahrhunderts in einigen europäischen Großstädten (Wien, London, Paris). In Deutschland gründeten sich Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten freiwilligen Feuerwehren, die erste deutsche Berufsfeuerwehr entstand 1851 in Berlin.
Ausgelöst durch eine Feuerkatastrophe im Wiener Ringtheater, bei der 1881 mehr als 800 Menschen den Tod fanden, wurden von seiten der Feuerwehr sowohl die Anstrengungen hinsichtlich feuerpolizeilicher Verordnungen zur Katastrophenvermeidung wie auch hinsichtlich der technischen Ausrüstung vorangetrieben. Mußten in manchen Städten die Tank-, Pumpen- und Leiterfahrzeuge noch bis in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts von Pferden zum Einsatzort ihren Fahrantrieb in einen Pumpenantrieb umschalten konnten.
Diese komplizierten und störanfälligen "fahrenden Ungetüme" wurden jedoch mehr und mehr von motorbetriebenen Feuerwehrfahrzeugen abgelöst, die ihre Motorkraft am Einsatzort sowohl zum Betreiben der Wasserpumpen als auch zur Betätigung der ausfahrbaren Drehleitern verwenden konnten (bereits 1988 hatte Gottlieb Daimler sein Patent für eine "Feuerspritze mit Motorbetrieb" erhalten. Hinsichtlich der Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Fahrsicherheit spielte die Entwicklung der Feuerwehrfahrzeuge für den Bereich des Lastkraftwagens eine ähnliche Rolle wie der automobile Rennsport in früheren Jahrzehnten für die Entwicklung der Personenkraftwagens.